Buchsbaum – alle Informationen

Buchsbaum – alle Informationen

Der gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) oder Buchs genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Buchsbäume (Buxus). Der Buchsbaum ist überwiegend in Asien, Nordafrika, Süd- und Mitteleuropa heimisch.

Buchsbaum
Runder Schnitt des Baumes

Buchsbäume wachsen pro Jahr nur um die zehn bis fünfzehn Zentimeter und gelten als kleinwüchsige Sträucher oder Bäume. Der Buchsbaum ist das ganze Jahr über grün – sei es Sommer oder Winter, ab Minus 25 Grad Celsius beginnt allerdings sogar diese Robuste Pflanze zu erfrieren. In Deutschland ist der Buchsbaum das am meisten angepflanzte Nutz und Ziergehölz. Er ist ein beliebter natürlicher Sichtschutz und kann bis zu acht Meter hoch werden.
Bei guter Pflege kann ein einzelner Buchsbaum bis zu 500 Jahre alt werden.

Kurzinfo

Deutscher NameGewöhnlicher Buchsbaum
FamilieBuchsbaumgewächse
GattungBuxus
HerkunftEinheimisch
GiftigkeitStark giftig
HolzHochwertig
WuchshöheBis zu 8 Meter
Art der FrüchteKapselfrüchte
GeschlechtEingeschlechtlich
BestäubungFremd- und Tierbestäubung
BlattanordnungGegenständig
BlattformElliptisch
BlütezeitMärz, April
FruchtreifeAugust, September

Aufgrund von Mutationen und Selektion kann man heute zwischen etwa 70 Buchsbaumarten unterscheiden. In Deutschland haben sie die Wahl zwischen etwa 40 bis 50 Sorten und Arten. Sie unterscheiden sich in Blattfarbe, Abstand, Größe, Form, Wuchsform und Geschwindigkeit des Wachstums. In der Gartenkunst spielt der Buchsbaum eine übergeordnete Rolle. Die exakt geschnittenen Hecken und geometrischen Figuren gelten oft als Vorbilder für schöne Eigenheim Gärten.

Buchsbaum Nahaufnahme
Nahaufnahme der Blätter

Ob einzeln, als Kugeln, Hecke oder Baum – in kaum einem Garten wächst nicht irgendwo einer dieser Gattung. Sie sind pflegeleicht, brauchen nicht viel Zuneigung und lassen sich in die beliebigsten Formen schneiden. Buchsbäume sind pflegeleicht und äußerst dankbare Pflanzen.

Der Buchsbaum war schon in der Antike bekannt und wurde in Gärten sowie für Gebrauchsgegenstände verwendet, da sein Holz ebenfalls sehr Robust ist. Die alten Griechen und Römer verwendeten ihn für ihre Gärten. In Deutschland gibt es den Buchsbaum etwa seit dem 13. Jahrhundert. Berühmtheit erlangte der Buchsbaum erstmals durch die eleganten Buchsbaumpflanzungen in italienischen und französischen Schlossgärten.

Was ist bei der Buchsbaumpflanzung zu beachten?

  • Lockern sie den Boden, denn der Baum und seine Wurzeln benötigen viel Luft
  • Achten sie auf einen lehm- und kalkhaltigen Boden, ansonsten verwenden sie Dünger
  • Schneiden sie ihrem Buchsbaum öfter zurück ca. alle 4 Wochen. Dies regt die Pflanze zum Wachstum an und sie wird allgemein dichter.
  • Sie können ebenfalls die Wurzeln zurückschneiden
  • Das Pflanzloch sollte groß genug sein und den Buchsbaum bei seiner Entwicklung nicht einengen. Halten sie ebenfalls ausreichend Platz bei der Pflanzung ein. Der Buchsbaum ist ein Flachwurzler und benötigt daher Platz.
  • Buchsbäume sind sehr schnittverträglich. Keine Sorge falls sie einmal zu viel weg- oder zu tief geschnitten haben. Ihr Buchsbaum wird sich wieder erholen.
  • Auf Schädlinge achten

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Buchsbäume ab September nicht mehr Düngen

Da die Art des Buchsbaumes eine langsam wachsende ist, braucht die Pflanze vergleichsweise wenig Nähstoffe. Vorausgesetzt sie sitzt im Freien und nicht im Topf. Hierzu würden kalt, Eisen und Hornspäne. Als Topfpflanze hat der Buchsbaum einen wesentlich höheren Nährstoffbedarf, da er diese nur Bedingt und in kleinen Mengen aus der Pflanzenerde im Topf ziehen kann. Doch diese ist relativ schnell aufgebraucht.

Düngen sie Ihren Buchsbaum bis maximal September, danach ist es nicht mehr notwendig.

Zeit für den richtigen Schnitt

Der Buchsbaum lässt sich problemlos in fast jede Form bringen schneiden und stutzen. Gerade deshalb spielt er seit Jahrhunderten fast Jahrtausenden eine wichtige Rolle in der Gartenkunst. Er eignet sich deshalb so ausgezeichnet, da ihm auch kräftige Rückschnitte nichts ausmachen und er weiterhin grüne Blätter im Inneren hat.

Buchsbaum Blätter
Buchsbaum Blätter

Am besten schneiden Sie den Buchsbaum an einem trockenen Tag, allerdings darf es nicht zu heiß sein, da sonst braune Schnittstellen entstehen können. Schneiden sie auf keinen Fall, wenn es nass ist, da sonst ein Pilzbefall drohen kann.

Tipp: Gießen Sie ihre Buchsbäum vor dem schneiden, dies erleichtert den Schnitt.

Auch wenn Sie ihre Buchsbäume nicht in eine besondere Form bringen wollen, sollten sie diese mindestens ein Mal – eher öfter – pro Jahr schneiden. Vertrocknete Zweige und Blattwerk sollten entfernt werden, da sonst ebenfalls Pilzbefall droht.

Schneiden Sie in den Monaten zwischen April und September und nicht später, da die Neutriebe leichter Erfrierungen bekommen können als gestanden Äste.

Kann man Buchsbäume mit Setzlingen vermehren?

Klar, das funktioniert, allerdings ist dies relativ zeitaufwendig, da der Buchsbaum vergleichsweise langsam wächst. Um einen Setzling zu ziehen, schneiden sie im Herbst einen etwa zehn Zentimeter langen jungen Zweig ab. Achten sie darauf, dass die Rinde an der Schnittstelle nicht mehr grün, sondern bräunlich wie ein Ast ist.

Buchsbaum Ast

Entfernen Sie nun die untersten Blätter und setzen sie den Setzling flach in Blumenerde. Er benötigt viel Sauerstoff und Feuchtigkeit. Bei Zimmertemperatur und ohne direkt Sonneneinstrahlung fängt der Setzling schnell an zu wachsen und kann schon im Frühjahr ausgepflanzt werden.

Buchsbaum hält längere Trockenzeiten aus

Der Buchsbaum kann bei Trockenheit lange überleben, allerdings sollte er eher schattig gesetzt werden und bestenfalls keiner großen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Gerade im Winter kann der Buchsbaum und dessen Wurzeln leicht austrocken, da er nicht genügend Wasser bekommt. Die immergrünen Pflanzen verdunsten nämlich auch in kalten Monaten mit Schnee und Eis Wasser über ihre grünen Triebe und Blätter.

Bei Trockenschäden werden zunächst einzelne Blätter braun, bevor dann ganze Triebe absterben.

Am wohlsten fühlen sich die immergrünen Buchsbäume im Schatten oder Halbschatten mit gemäßigtem gießen.

An heißen Tagen können sie am Abend die Blätter vom Staub befreien. Duschen sie ihn hierzu mit einer Brause ab. Achten sie darauf, dass die Temperatur über 20 Grad liegt, da der Buchs sonst nicht schnell genug trocknen kann und Pilzbefall droht.

Die Top Pflegetipps für Ihren Buchsbaum

Das Einpflanzen in ein Beet

Der Buchsbaum kann meist in einem Topf gekauft werden oder in kleineren Bündeln ohne Erde mit lediglich nackten Wurzeln. Pflanzen sie die kleinen Buchsbäume am besten im Frühling, denn hier ist die optimale Pflanzzeit. Arbeiten sie beim Einpflanzen Kompost mit in die Erde ein, um den kleinen Schützling in seiner Anwachszeit bestmöglich mit Nährstoffen zu versorgen. Sollten sie eine Hecke pflanzen benötigen sie etwa 10 Pflanzen pro Meter. Vergessen Sie nicht ihren Buchsbaum zurückzuschneiden und zu gießen. Der Buchsbaum benötigt anfangs täglich Wasser – an heißen Tagen sogar 2 Portionen.

Buchs ist nicht gleich Buchs

Der Buchsbaum unterscheidet sich in seinen Sorten. Es gibt unter anderem Unterschiede in der Stärke des Wuchses, den Blättern und auch der Farbe. Es gibt Buchs Sorten die beispielsweise den Frost besser abkönnen, welche die langsamer wachsen oder robustere schneller wachsende Sorten.

  • Langsam Wachsend: Suffruticosa
  • Frost beständiger: Blauer Heinz
  • Für Hecken: Buxus semperivens
  • Schnell wachsens: Handsworthiensis, Rotundifolia
  • Für Kugeln und Figuren: Suffruticsa, Green Gem

Was kann ich tun, um meinen Buchsbaum vor Frost zu schützen?

Schützen Sie ihren Buchsbaum unbedingt vor längerem Dauerfrost. Die Blätter des Buchsbaumes können durch den Frost sehr leicht austrocknen. Sollten sie in einer Gegen wohnen, wo der Winter eher kalt ausfallen kann, dann greifen sie auf frostbeständige Sorten zurück.

Gefrorene Blätter
Buchsbaum Frost

Pflanzen Sie ihren Buchs nicht in die pralle Sonne, dies schützt sowohl im Sommer, als auch im Winter vor dem Austrocknen. Sie können ihren Buchsbaum mit Schattiernetzen oder Tannenzweigen vor dem Frost schützen.

Wie oft muss ich meine Buchsbäume schneiden? Je öfter sie ihre Buchsbäume zurechtschneiden, desto besser ist dies für ihn. Normalerweise spricht man von einem vierwöchigen Rhythmus. Im Gegensatz zur Denke, sollte man öfter schneiden, wenn man einen dichteren Buchsbaum haben möchte. Schneiden sie unbedingt mindestens einmal im Jahr. Sie sollten in der Hauptwachstumszeit des Buchsbaumes schneiden. Sprich in den wärmeren Monaten von Mitte April bis Anfang September. Wenn sie Ihren Baum schneiden versorgen sie ihn anschließend mit einem guten Dünger, damit er bestens mit Nährstoffen für die neuen Triebe und Blätter versorgt ist.

Außerdem wichtig: Das richtige Schneidwerkzeug. Der Schnitt mit einer elektrischen Strauchschere (Akku oder mit Kabel) ist sehr bequem und kann bei größeren Buchsbaumbeständen sehr sinnvoll und zeitsparend sein. Einsteiger sollten zum Üben möglicherweise erst einmal auf eine mechanische Schere zurückgreifen. Die schere sollte sehr scharf sein um die Buchsbäume nicht zu verletzen und saubere schnitte ohne abrutschen durchzuführen.

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Der beste Standort für meine Buchsbäume

Wie finde ich den besten Standort für meine Buchsbäume? Welchen Boden brauchen meine Buchsbäume? Der Buchsbaum wächst am liebsten auf lehmigen Böden mit viel Kalk. Sollten sie einen eher sandigen Boden im Garten haben, sollten sie unbedingt Kompost mit einarbeiten, um ihren Buchsbaum optimal mit Nährstoffen zu versorgen.

Die Erde muss zwar durchlässig nass sein, aber auf keinen Fall zu nass. Der Buchsbaum verträgt sowohl Sonne, als auch Schatten. Sollte ihr Buchsbaum in der Sonne stehen, vergessen sie auf keinen Fall das gießen an heißen Tagen. Gießen bzw. sprengen sie nicht die Blätter, um Pilz zu vermeiden.

Gießen und Düngen

Düngen Sie ihre Buchsbäume regelmäßig um ihn optimal mit Nährstoffen zu versorgen vor allem nach dem Schneiden. Hier ein Link zu einem passenden Dünger.

Sollten sie ihren Buchsbaum in einem Topf ziehen ist es umso wichtiger diesem regelmäßig Nährstoffe zuzuführen. Der perfekte Zeitpunkt für Nährstoffzugaben ist April bis September
Bei trockenem Wetter benötigt der Buchsbaum täglich Wasser, gerade wenn sie ihn in einen Topf gepflanzt haben.

Symptome für zu wenig Nährstoffe sind rötliche bronzefarbene Färbungen der Blätter. 

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